Die Kraft der Weisheit und Inspiration. Als feines, aber kraftvolles Licht fließt Awen in die Herzen derer, die offen sind für Erkenntnis und kreative Erleuchtung. Awen eröffnet den Zugang zu verborgenen Wahrheiten, beflügelt künstlerische Genialität und verleiht die Gabe, durch Worte, Musik oder Visionen neue Perspektiven zu erschaffen. Wer Awen empfängt, wird selbst zum Quell innerer Führung und vermag das Denken und Fühlen anderer zu inspirieren.
Anam ist "Die Seele" und Cara ist "Der Freund". Der Anam Cara oder „Seelenfreund“ ist dafür verantwortlich, daß die Seele sicher durch die Übergänge der Geburt, des Lebens und des Todes geleitet wird.
Einheit oder Ganzheit – alles ist eins. Anu verkörpert die allumfassende Verbundenheit aller Dinge. Raum, Zeit und Bewusstsein verschmelzen dabei zu einer unteilbaren Essenz. Wer Anu begreift, erkennt, dass scheinbare Gegensätze nur Facetten eines größeren Ganzen sind. So ist es möglich, das Gleichgewicht der Welt auf tiefster Ebene wahrzunehmen und zu beeinflussen.
Die gegenseitige Durchdringung und Verbundenheit aller Dinge. Inwy offenbart, dass weder Wesen noch Umwelt je isoliert existieren, sondern sich in einem ununterbrochenen Austausch von Energie und Bewusstsein befinden. Wer Inwy erkennt, durchschaut die Illusion von Trennung und kann Einfluss auf das Geflecht aus Geist, Materie und Magie im Rahmen der Schöpfungsordnung nehmen.
Ein geweihter Platz. Das Wort stammt von der indoeuropäischen Wurzel „nem“ – bedeutet „anlegen“. Die meisten Nemetons am Festland waren quadratisch oder rechteckig, während die auf den britischen Inseln kreisrund gebaut wurden. Ein heiliger Hain oder eine heilige Quelle.
Kreative magische Macht und innere Stärke. Nerto manifestiert sich als schöpferische Energie, mit der Anwender ihre Visionen in die Realität umsetzen können – sei es in Form mächtiger Zauber, kunstvoller Illusionen oder kraftvoller Rituale. Im Gegensatz zu roher Zerstörungskraft basiert Nerto auf der Verbindung von Geist und Vorstellungskraft: Wer Nerto beherrscht, kann seine Umgebung formen, verborgene Potenziale freisetzen und selbst in ausweglosen Situationen neue Wege erschaffen.
Die Lebenskraft, die alles Lebendige durchdringt. Nwyfre ist ein zentrales Konzept der keltischen Spiritualität. Es wird oft als universelle oder Lebensenergie beschrieben, die alles durchzieht und verbindet. In vielen Traditionen wird Nwyfre als ein „Fluss“ von Energie verstanden, der sowohl in der Natur als auch im menschlichen Körper präsent ist. Sie wird als essentielle Kraft betrachtet, die für Wachstum, Heilung und das Leben selbst verantwortlich ist. Der Begriff wird häufig mit anderen Konzepten wie „Chi” in der chinesischen Tradition oder „Prana” im Hinduismus verglichen.
Die Triskele, auch Dreispirale genannt, ist ein altes keltisches Symbol, das aus drei nach außen laufenden Spiralen oder Armen besteht. Sie steht für das Zusammenspiel und die Einheit von drei Kräften oder Aspekten, beispielsweise Geburt, Leben und Tod, Körper, Geist und Seele oder Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In der Welt von Brenemos symbolisiert die Triskele das Gleichgewicht allen Seins, den ewigen Kreislauf der Natur sowie die Verbindung zwischen der sichtbaren Welt, der Anderswelt und dem Geist. Sie gilt als kraftvolles Zeichen des Schutzes, der spirituellen Wandlung und der druidischen Weisheit.
Wyda ist eine alte keltisch-druidische Praxis zur Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Ähnlich wie Yoga oder Qigong umfasst Wyda fließende Bewegungen, bewusste Atmung und meditative Konzentration. Die Übungen stärken die Lebenskraft (Awen), fördern die innere Balance und vertiefen die Verbindung zur Natur und zur eigenen Spiritualität. In der Welt von Brenemos ist Wyda ein Weg der Selbsterkenntnis und Heilung – ein stilles, aber kraftvolles Werkzeug, das vor allem von Druiden genutzt wird, um ihre Lebensenergie zu stärken und ihre Verbindung zur Anderswelt zu vertiefen.
Wyrd bezeichnet das unsichtbare Lebensnetz, das alles Sein durchzieht und miteinander verbindet – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es ist der uralte keltisch-germanische Begriff für das Schicksal, jedoch nicht als starre Vorherbestimmung, sondern als lebendige Kraft, die durch Entscheidungen, Taten und Beziehungen ständig neu gewoben wird. In der Welt von Brenemos ist das Wyrd ein geheimnisvoller Strom, den insbesondere die Druiden zu deuten versuchen. Wer das Wyrd versteht, erkennt die verborgenen Zusammenhänge des Lebens und lernt, seinen Platz im großen Geflecht der Welt zu schätzen.
Die Wyrd-Schwestern, auch bekannt als die drei Schicksalsweberinnen, verkörpern das uralte Prinzip der Dreifaltigkeit der Göttin. Werden, Wachsen und Vergehen. Sie stehen symbolisch für Geburt, Leben und Tod, die drei großen Stationen des Daseins. In der Mythologie der Brenemos-Welt weben diese geheimnisvollen Wesen das Schicksal von Menschen, Göttern und allen Lebewesen in das große Lebensnetz, das als Wyrd bekannt ist.
Die erste Schwester (Boann oder Wilbeth oder Katharina), Werden, spinnt den Faden des Lebens. Sie ist die Hüterin der Anfänge, des Potenzials und der neuen Wege.
Die zweite Schwester (Brigit/Brighid oder Ambeth oder Margareta), „Wachsen”, misst den Faden – sie begleitet das Leben mit all seinen Prüfungen, Entscheidungen und Wendepunkten.
Die dritte Schwester (Cerridwen/Morgana oder Borbeth oder Barbara), Vergehen, durchtrennt den Faden schließlich – nicht als Ende, sondern als Übergang in eine andere Form des Seins.
Sie sind weder grausam noch gnädig, sondern Ausdruck des natürlichen Kreislaufs aller Dinge. Ihre Präsenz kann in Ritualen, Visionen oder in der tiefen Stille der Wälder gespürt werden – flüchtig wie der Wind, aber von gewaltiger Bedeutung. Wer sich dem Wyrd öffnet, erkennt in den Wyrd-Schwestern die ewige Ordnung hinter allem Wandel.
Zu den getrockneten Lebensmitteln zählten Brot, gepökeltes Fleisch, Nüsse und Beeren. Ait war essenzieller Proviant für Reisen, Feldzüge und den Wintervorrat, da durch das Entziehen der Feuchtigkeit die Lebensmittel länger haltbar und leichter transportierbar wurden. In keltischen Gemeinschaften sicherte Ait das Überleben bei langen Märschen und sorgte unterwegs für eine schnelle Energiebereitstellung.
Ein stabiler, langer Stab aus Hartholz (zum Beispiel Eiche oder Esche), der meist glatt geschliffen und mit einfachen Schnitzereien verziert ist. Er diente dem Reisenden als Wanderstock und Stütze, konnte im Notfall als Schlagwaffe zur Verteidigung eingesetzt werden und half bei der Navigation in unwegsamem Gelände. Ähnlich geformte Stäbe wurden von Druiden verwendet, um Rituale zu leiten, heilige Orte zu markieren und magische Energien zu bündeln.
Es handelte sich um einen aus robustem Leder oder dicht gewebtem Stoff gefertigten Beutel mit Zugband oder Lederriemen. Er hing am Gürtel oder an der Schulter und bot Platz für persönliche Gegenstände, Proviant und Werkzeuge. Ob auf Reisen, auf dem Markt oder im Feldzug – er war ein unentbehrlicher Alltagsbegleiter für Kelten und Druiden, um Hab und Gut sicher bei sich zu tragen.
Ein tragbarer Behälter aus gegerbtem Leder, Holz oder gebranntem Ton, der meist mit einer Zugkordel oder einem Deckel verschlossen wurde. Er diente zum Mitführen von Wasser, Met, Kräuteraufgüssen oder anderen Getränken und war auf Reisen, bei Feldzügen und im Alltag unverzichtbar. Dank seines leichten, dichten Materials und oft ergänzender Verzierungen war er nicht nur praktisch, sondern konnte auch den Status seines Trägers widerspiegeln.
Es handelt sich um einen kleinen, bauchigen Kessel aus Eisen oder Bronze, der an einem Griff oder Dreibein über dem offenen Feuer hängt. Er diente zum Erhitzen von Brühen, Eintöpfen und Getränken und war ein unverzichtbares Kochgerät in keltischen Siedlungen und auf Reisen. Dank seiner kompakten Form und robusten Bauweise ermöglichte er selbst unter schwierigen Bedingungen einfache, nahrhafte Mahlzeiten.
Ein Feuerstarter-Set besteht aus scharf geschlagenem Feuerstein und feinem Zunder, zum Beispiel aus Birkenrinde, Pilzfasern oder Zunderschwamm. Mit einem Funken, der durch das Schlagen von Flint auf Stahl erzeugt wird, ließ sich das Set nutzen, um schnell ein Feuer für Wärme, Licht und das Kochen im keltischen Alltag, auf Reisen oder im Lager zu entfachen.
Ein aus wärmeisolierender Wolle oder gefetteter Tierhaut gefertigter Schlafsack oder eine große Decke bot Reisenden und Siedlern in der Hallstattzeit über Nacht Schutz vor Kälte. Bei schlechtem Wetter ließ sich der Kled wie ein Umhang überwerfen, um Wind und Regen abzuhalten. Aufgrund seiner Vielseitigkeit – als wärmende Ausstattung für die Nacht und als provisorischer Wetterschutz – war er ein unverzichtbarer Begleiter auf Reisen und in entlegenen Siedlungen.
Es handelt sich um ein Bündel aus sorgfältig getrockneten Kräutern und Pflanzen, das meist in Leinensäckchen oder Lederbeuteln aufbewahrt wird. Es diente keltischen Heilkundigen und Druiden zur Herstellung von Tinkturen, Salben und Aufgüssen. Von schmerzstillenden Umschlägen bis zu beruhigenden Tees wurde jede Pflanzenkombination gezielt gewählt. Dank Wirkstoffen wie Johanniskraut für die Stimmung, Salbei zur Reinigung oder Kamille gegen Krämpfe war Salig ein unverzichtbares Alltags- und Notfallheilmittel.
Ein Langschwert aus der Hallstattzeit, das aus gehärtetem Eisen gefertigt und oft mit kunstvollen Gravuren verziert war. In keltischen Gemeinschaften diente es nicht nur als Waffe im Kampf, sondern galt auch als machtvolles Statussymbol, das die Tapferkeit, Standhaftigkeit und kriegerische Identität seines Trägers verkörperte.
Der aus flexiblem Eschen- oder Ulmenholz gefertigte Bogen wird oft mit Tiersehnen verstärkt und kunstvoll verziert. Als effektive Fernwaffe ermöglicht er präzise, kraftvolle Schüsse aus sicherer Distanz – sowohl zur Jagd als auch im Krieg. Aufgrund seiner Geschwindigkeit und Reichweite war er ein unverzichtbares Werkzeug keltischer Krieger, die damit feindliche Linien stören und gezielt einzelne Gegner ausschalten konnten.
Die Scuta war ein rundes oder ovales Schild aus Holz, das häufig mit Leder überzogen und an den Rändern mit Eisen oder Bronze beschlagen war. In der Hallstattzeit bot die Scuta zuverlässigen Schutz vor Schwerthieben, Speerwürfen und Pfeilregen und war damit ein unverzichtbarer Begleiter in Einzel- und Gruppengefechten. Durch ihre robuste Bauweise und den zentralen Schildbuckel konnte sie zudem offensive Taktiken unterstützen, indem sie Gegner abwehrte und Windungen für konternde Angriffe ermöglichte.
Es handelt sich um einen Speer mit einem eisenbeschlagenen Schaft und einer spitzen Metallspitze. In der Hallstattzeit war der Sleg eine äußerst vielseitige Waffe: Er diente im Nahkampf als Stoßwaffe und konnte aufgrund seiner ausgewogenen Konstruktion ebenso wirkungsvoll als Wurfgeschoss eingesetzt werden.
Es handelt sich um ein langes Messer aus gehärtetem Eisen mit einer schlanken Klinge von etwa 40–60 cm. In der Hallstattzeit diente die Spatha als vielseitige Nahkampfwaffe und Alltagsgegenstand zugleich. Ob im Gefecht als schnelle, handliche Alternative zum Schwertkampf oder beim Zerlegen von Beute und bei Handwerksarbeiten – ihre Kompaktheit und Schnitthaltigkeit machten sie zu einem unentbehrlichen Begleiter keltischer Krieger und Handwerker.
Weiterführende Informationen befinden sich auch im DRUVIDES Glossar.